Basisfahrzeug

Die Wahl des Basisfahrzeuges war nicht einfach, da es immer weniger fernreisetaugliche Fahrzeuge gibt, die unseren Anforderungen entsprechen (überschaubare Elektronik, < 3.5 Tonnen, Allrad, …).

Für uns standen folgende Fahrzeuge zur Diskussion:

  1. Land Rover Defender
  2. Toyota Land Cruiser
  3. Mercedes G / Puch G
  4. Bremach T-Rex
  5. Iveco Scam / Iveco 4×4
  6. Unimog
  7. Pinzgauer
  8. Gaz Gazelle

Nach langem Hin und Her, diversen Probefahrten, Konsolidierung des Neu- und Occasionmarktes, Grössenvergleichen entscheiden wir uns …. WIEDER für einen Pinzgauer!

Ausschlaggebend war unter anderem das Platzangebot verglichen mit der Gesamtgrösse, die geringe bzw. nicht vorhandene Elektronik sowie die Einfachheit im Aufbau.

Dafür nehmen wir in Kauf, ein langsames, lautes und nicht gerade ökologisches Reisefahrzeug zu haben.

Als Basisfahrzeug erwerben wir über unseren Pinzgauer Garagisten einen ausgemusterten 712M (6×6) aus dem Schweizer Armeebestand. Der Aufbau sowie die Wanne waren in schlechtem Zustand und hatten an diversen Stellen Rost, so dass wir diese gegen eine neue Wanne austauschten. Das Fahrwerk (Buggi) hingegen war in gutem Zustand und mit nur 35’000, gilt das bei einem Pinzgauer als, «fast neu».

Da wir ohnehin eine neue Wanne verbauten, konnten wir ohne grosse Schwierigkeiten unsere Wünsche und Anpassungen in das Basisfahrzeug einfliessen lassen.

Technische Anpassungen / Daten:

  • Reduktionsgetriebe vom 4×4 (höhere max. Geschwindigkeit)
  • Hydraulische Servolenkung vom Original Diesel Pinzgauer
  • Zusatztank 140 Liter
  • Seiteneingang hinten rechts
  • Starter Batterien nach innen verlegen
  • Überrollbügel
  • Ankerpunkt für Fahrzeugbergung auf Dachhöhe
  • Führerkabine um ca. 10cm erhöht
  • Fusslüftungsklappen
  • Zusatzschlösser vorne
  • Motor: 2.5 Liter

Noch ein Wort zum Platzangebot …

Aus Spass habe ich einen Grössenvergleich zwischen Iveco SCAM (Daily), Bremach T-Rex und Pinzgauer 712 erstellt, um zu Visualisieren wie gross die Unterschiede bezüglich Gesamtgrösse, Motorraum, Führerkabine und Wohnfläche sind.

Das Übereinanderlegen der einzelnen Fahrzeugsilhouetten ergibt ein interessantes Vergleichsbild (Nullpunkt vorderer Wohnkabinenboden)

Grössenvergleich Iveco Bremach Pinzgauer vorne (Bezeichnung Extrem muss T-Rex heissen)
Grössenvergleich Iveco Bremach Pinzgauer Seite(Bezeichnung Extrem muss T-Rex heissen)

Es zeigt sich, dass die Ladefläche bei allen Fahrzeugen in etwa die gleiche Länge und Höhe aufweisen. Das Volumen ist natürlich kleiner da zum einen der Pinzgauer schmaler ist und ein Teil des Volumens in der Wannenform verloren geht. Doch abgesehen davon, finde ich den Vergleich sehr interessant.

Schlossarbeiten, Lackierung, Endmontage